Leistungen


Alle unsere Leistungen in der Übersicht:

 

Physiotherapie

Krankengymnastik

Massage

Wärmebehandlung

- Fango

- Heißluft

. Heiße Rolle

Manuelle Lymphdrainage

Manuelle Therapie

- Manipulation / Chiropraktik

Craniomandibuläre Dysfunktion ( CMD )

Kopfschmerz & Migräne Therapie

Krankengymnastik nach Bobath

Elektrotherapie

- Galvanisation

- Iontophorese

- Diadynamische Ströme

- Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)

- Ultraschall

- Lähmungsbehandlung

Tapen

Hausbesuche

 

 

In unserer Physiotherapie in Bielefeld bieten wir die unterschiedlichsten Leistungen an. Drei von ihnen – allgemeine physiotherapeutische Behandlungen, die Krankengymnastik und Massagen – wollen wir an dieser Stelle näher beschreiben.

 

Was ist Physiotherapie?

 

Eigentlich handelt es sich um einen Oberbegriff, der sich aus physio = natürlich und Therapie = Krankheitsbehandlung herleitet, doch unsere PatientInnen verstehen darunter regelmäßig eine Standardbehandlung, die eine Krankengymnastik mit etwas Massage und vielleicht einem Wärmeverfahren aus der physikalischen Therapie kombiniert. Das ist so gesehen auch nicht falsch, dennoch möchten wir an dieser Stelle auf den Grundgedanken der Physiotherapie eingehen. Es gibt sie schon sehr lange (seit mindestens 4.000 Jahren), sie ist ein natürliches Heilverfahren und setzt auf die natürlichen Anpassungsmechanismen des Körpers. Das haben Sie sicher schon einmal von allein festgestellt: Bei bestimmten Beschwerdebildern halfen Ihnen etwas Bewegung, Wärme, manchmal auch Kälte und oft ein gewisses Massieren der betroffenen Region. Bei kleineren harmlosen Störungen kann die Eigentherapie hilfreich sein, bei schwereren und/oder chronischen Erkrankungen kommen Sie zu uns. Sie können eine Diagnose durch Ihren Hausarzt stellen lassen, der Sie an uns auf Rezept überweist. Die entsprechende ärztliche Verordnung lautet beispielsweise auf KG (Allgemeine Krankengymnastik), KGN (Neurophysiologische Krankengymnastik), KGG (Krankengymnastik am Gerät), MT (Manuelle Therapie) und weitere Verfahren. Basis für die Verordnung ist der Heilmittelkatalog.

 

Was können wir mit Physiotherapie erreichen?

 

Mit physiotherapeutischen Maßnahmen lassen sich körperliche Störungen gezielt behandeln, gleichzeitig dienen diese Maßnahmen der Prävention. Daher wenden sie Sportler regelmäßig an. Die Physiotherapie ist in vielen Fällen eine Alternative zur operativen und medikamentösen Krankheitsbehandlung, sie ergänzt diese aber auch. Oft wird sie nach Operationen verschrieben. Zentral sind die Bewegungstherapie und die Krankengymnastik. Aktive und passive Bewegungen können heilen und Krankheiten vorbeugen. Hinzu kommt die physikalische Therapie. Das können folgende Behandlungen sein:

  • Massage (mechanische Reize)
  • Wärme und Kälte (thermische Reize)
  • Hydrotherapie (Behandlung mit Wasser)
  • Elektrotherapie (Behandlung mit Strom)

Welche dieser Verfahren wir anbieten, entnehmen Sie bitte unserem Menüpunkt „Leistungen“ (siehe oben). Wir führen eine eigene Anamnese durch (auch bei Überweisung durch Ihren Hausarzt), um Ihr individuelles Problem genau zu ermitteln. Daraufhin entwickeln wir einen Therapieplan, dessen Kernziele lauten können:

  • Linderung von Schmerz
  • Verbesserung und Erhaltung von Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer
  • Förderung von Durchblutung und Stoffwechsel

Darüber hinaus leiten wir Ihre Selbsthilfe an, denn viele Übungen etwa der Krankengymnastik können Sie auch daheim durchführen. Eine Physiotherapie verfolgt darüber hinaus auch psychologische Ansätze, um das emotionale Erleben Ihrer Erkrankung einzubeziehen, das sich wiederum auf Ihr Bewegungsverhalten auswirkt. Auf diese Weise können wir Sie vorbeugend beraten sowie in ambulanten Phasen therapieren und rehabilitieren.

 

Wann wird eine Physiotherapie verschrieben?

 

Der größte Teil aller in Deutschland verordneten physiotherapeutischen Behandlungen soll Erkrankungen der Gelenke und der Wirbelsäule lindern, von denen hierzulande aktuell (2019) rund 22 Millionen PatientInnen mehr oder minder stark betroffen sind. Gerade Menschen, die acht Stunden und länger am Schreibtisch sitzen, beklagen wiederkehrende Rückenschmerzen, doch auch Dachdecker, Kraftfahrer und andere Berufsgruppen sind stark betroffen. Darüber hinaus gibt es folgende Krankheitsbilder, die eine Physiotherapie indizieren:

  • Knochenbrüche
  • Gelenkoperationen
  • Muskel-, Bänder- und Sehnenrisse
  • Gelenkersatz durch ein Kunstgelenk
  • Amputation
  • ZNS-Erkrankungen (MS, Schlaganfall, Querschnittslähmung)
  • Erkrankungen der Atmungsorgane, des Magen-Darm-Trakts, der Gefäße, der Nieren sowie der Harnorgane

Eine lebensbegleitende Therapie macht sich bei chronischen Erkrankungen erforderlich. In solchen Fällen helfen wir Ihnen bei der Alltagsbewältigung und beziehen nötigenfalls Ihre Angehörigen mit ein.

 

Krankengymnastik

 

Als Teilgebiet der Physiotherapie hat die Krankengymnastik in unserer Praxis einen zentralen Stellenwert. Sie setzt auf Ihre aktive Bewegung und auf passive Bewegungen Ihres Körpers, die durch den Therapeuten erzeugt werden. Damit verbessern sich Ihre Bewegungen und die Funktionen Ihres Körpers. Behandlungsformen sind unter anderem:

  • funktionelle aktive Übungen zur Förderung der Beweglichkeit
  • passive Mobilisation zur Vermeidung von Versteifungen
  • kräftigende Übungen für die Stärkung geschwächter Muskeln und zur Koordinations- und Haltungsverbesserung
  • Entspannungsübungen
  • Atemübungen bei Atemwegserkrankungen

Eine Sonderform ist die Krankengymnastik nach Bobath, die unter anderem nach einem Schlaganfall wirksam sein kann. Hierbei handelt es sich um ein 24-Stunden-Konzept, weil wir davon ausgehen, dass das Nervensystem Bewegungen auch nach einer schweren Schädigung (wie dem Schlaganfall) immer wieder neu erlernen kann. Durch die permanente Krankengymnastik aktiviert das sehr plastische Gehirn neue Kapazitäten. Als ausgebildeter Bobath-Therapeut unterstütze ich Sie bei Ihrem individuellen Lernprozess. Das Bobath-Konzept entwickelten Berta und Karel Bobath im Jahr 1943, es orientiert sich an Ihren persönlichen Ressourcen.

 

Massage

 

Zu den ältesten Heilmethoden, die der griechisch-römischen Tradition entstammen, gehören Massagen. Im 19. Jahrhundert griffen sie der Arzt Georg Mezger und der Heilgymnast Per Henrik Link wieder auf und überführten sie in die Neuzeit. Sie können eine alleinige Behandlungsform sein oder andere Therapieformen unterstützen. Eine klassische Massage lockert verspannte Muskelpartien und gehört für Sportler zum prophylaktischen Standardprogramm. Sie fördert auch den Kreislauf und damit die Durchblutung, die Atmung, den Stoffwechsel und die Psyche. Außerdem lassen sich Schmerzen durch eine Massage reduzieren. Wichtig ist dabei die physiotherapeutische Professionalität, denn es kommen unterschiedliche Grifftechniken zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Streichung, Walken, Knetung, Rollen, Lockern, Klatschen, Hacken, Klopfungen oder Reiben. Es gibt klassische Massagen und spezielle Formen wie etwa die Bindegewebsmassage oder die Unterwasserdruckstrahlmassage. Die Bindegewebsmassage (SRT für subkutane Reflextherapie) stammt von Elisabeth Dicke, die sie 1929 begründete. Sie kann beispielsweise mit einer Faszientechnik Bindegewebszonen gezielt behandeln. Die Behandlung wirkt auch auf innere Organe, die Haut und den Bewegungsapparat. Indikationen sind periphere und spinale Gelenkfunktionsstörungen, rheumatische Erkrankungen, Arthrose, Nervenwurzelschmerzen, Neuralgien und Ischialgien. Die Segmentmassage als Sonderform der Bindegewebsmassage wirkt auf bestimmte einzelne Körpersegmente, die daraufhin von einer deutlichen Mehrdurchblutung profitieren. Die Unterwasserdruckstrahlmassage verknüpft Massagetechniken mit der Hydrotherapie. Massiert wird in einer Badewanne mit Wasser aus einem Druckschlauch. Wirkungen können auf die Muskulatur, das Gewebe, den Kreislauf und das Nervensystem erzielt werden. Diese Art von Massage regt den Stoffwechsel im Gewebe an, löst Vernarbungen und Verklebungen, senkt den Blutdruck und den peripheren Gefäßwiderstand und erhöht die Atemfrequenz. Mit einer Unterwasserdruckmassage lassen sich Schmerzen lindern, es kann eine vegetative Gesamtumschaltung hin zur Vagotonie stattfinden (verlangsamter Puls). Unterwasserdruckmassagen werden gern bei Kontrakturen durch Narben und bei Psoriasis vulgaris verschrieben, sie wirken auch gut bei

  • Muskelhartspann,
  • Atrophien,
  • Morbus Bechterew,
  • Zerrungen,
  • Arthrosen,
  • chronischer Obstipation und
  • Morbus Parkinson.

Die Unterwassermassage ist etwas anderes: Hier wird in der Wanne manuell massiert. Dieses Verfahren gehört damit zur manuellen Therapie, die wir auf unterschiedliche Weise anbieten. Beachten Sie auch unsere anderen Angebote wie Wärmebehandlungen mit Fango, Heißluft oder der heißen Rolle, manuelle Lymphdrainage, CMD-Behandlungen, Elektrotherapien und Kopfschmerz- und Migränetherapien.